Die TCM beschäftigt sich vorwiegend mit der funktionellen Verstopfung oder der Verstopfung bei Reizdarm. Sie sind auch die am häufigsten vorkommenden Arten der Verstopfung. Chronische Verstopfung aufgrund organischer Erkrankungen bedürfen vordringlich einer schulmedizinischen Behandlung der Erkrankungen, wodurch sich auch häufig die Verstopfung löst. Bei Verstopfung durch neurologische Erkrankungen ergänzt die Behandlung der TCM über Akupunktur, Heilkräuter und Ernährung, die Schulmedizin. Bei Medikamenten bedingter Verstopfung, sollten diese abgesetzt werden, oder durch Lebensführung oder TCM gegengesteuert werden. Nur wenn der Verzicht, z.B. bei einer Behandlung mit Morphin, wegen Tumorerkrankung, nicht möglich ist, müssen Abführmittel zur Hilfe genommen werden.
Die Ernährung ist mit die wichtigste Komponente der Behandlung Ihrer Verstopfung. Über sie haben Sie die Möglichkeit, selber Einfluss auf Ihren Darm zu nehmen. Hierfür ist es sinnvoll, Ihre Essgewohnheiten genau unter die Lupe zu nehmen, anschließend einen Ernährungsplan zusammen zu stellen, der zu Ihnen passt und für Sie auch durchführbar ist. So kann sichergestellt werden, dass eine Ernährungsumstellung ausgewogen und Magen-Darm-freundlich gestaltet ist, damit später keine anderen Probleme entstehen. Die Ernährungslehre nach der TCM berücksichtigt diese Punkte. Sie ist hervorragend auf die westliche Kultur zu übertragen, ohne einen Essensqualitäts- oder Genussverlust zu erleiden.
Generell ist eine ballaststoffreiche Kost wichtig: Obst, Gemüse, Salat, Getreide, Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte. Gleichzeitig macht es Sinn verstopfende Nahrungsmitteln zu reduzieren: Fast Food, Süßigkeiten, Mehlprodukte.
Eine ausreichende Trinkmenge ist entscheidend für Ihren Darm. Aber für manch einen, wegen mangelndem Durstgefühl, schwierig zu erreichen. Aber es ist erlernbar. Sie putzen sich ja auch 2 oder 3 mal am Tag die Zähne, ohne das sie ein Zähneputzen-Gefühl haben. So ist das mit dem Trinken ebenfalls. Im Notfall stellen Sie sich den Wecker, der Sie regelmäßig ans Trinken erinnert. Fangen Sie schon gleich morgens damit an, indem sie auf nüchternen Magen ein Glas kaltes Wasser trinken. Damit regen Sie Ihren Darm zum Stuhlgang an, über den gastrokolischen Reflex.
Auch wenn Ihre Blase schwach ist, trinken Sie genügend. Gehen Sie lieber häufiger zur Toilette, als dass Sie austrocknen. Denn nicht nur Ihr Stuhl trocknet aus, auch der Rest Ihres Körpers, einschließlich Ihres Gehirns. Wie oft werden ältere Menschen verwirrt ins Krankenhaus eingewiesen und der einzige Grund für die Verwirrtheit ist Flüssigkeitsmangel. Wenn er wieder ausgeglichen ist, sind sie wieder völlig klar. Lassen Sie es nicht so weit kommen, nehmen Sie sich nicht Ihre Leistungsstärke und Vitalität, nur weil Sie zu wenig trinken.
Trinken Sie Wasser und nicht irgendwelche Säfte. Säfte machen dick, die Süße fördert Verstopfung. Light- oder andere Zuckerersatz-Getränke können andere Nebenwirkung haben, wie Blähungen, Darm- oder Blasen-Krebs. Unser Haupt Flüssigkeitsbedarf sollte durch ein neutrales Getränk gedeckt werden und das ist Wasser. 1,5 bis 2 Liter am Tag reichen aus. Bei Flüssigkeitsverlust durch Durchfall, Erbrechen, vermehrtes Schwitzen bei Sport, Sommerhitze oder Fieber, sollte dieser entsprechend zusätzlich ausgeglichen werden.
Bewegen Sie sich ausreichend. Nicht nur Ihr Darm wird es Ihnen danken, auch Ihr Herz-Kreislauf-System, Ihr Gewicht, Ihre Muskulatur und Ihre Emotionen. Bewegung regt die Darmmuskulatur an, macht den Kopf frei und lässt Ihre Emotionen wieder fließen. Dies wirkt sich in allen Lebensbereichen aus.
Keine Zeit, zählt nicht. Jeder hat für das Zeit, was ihm wichtig ist.
Lassen Sie sich ausreichend Zeit auf der Toilette. Übergehen Sie nicht Ihren Stuhldrang, auch wenn Ort und Zeit Ihnen gerade nicht passen. Legen Sie Ihre Scham ab, wo anders als zu Hause, Stuhlgang zu haben. Auch wenn es danach vielleicht etwas riecht oder dabei Geräusche entstehen. Es ist völlig normal. Auch Ihr Chef, Ihr engster Feind, Ihr bester Freund und Ihr größtes Vorbild gehen auf die Toilette, wie Sie.
Den Lebensstiel zu harmonisieren und ausreichend Energie zu tanken, gehört zusammen, ist aber schon etwas schwieriger. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit. Der Arbeitsdruck ist hoch. Wir möchten auch in unserer Freizeit nichts verpassen. Obwohl wir alles haben und es uns so gut geht, wie keiner anderen Generation zuvor, sind Depressionen und Unzufriedenheit so hoch wie nie zuvor. Hier braucht mancher Hilfe.
Die TCM mit Akupunktur, Heilkräutern und Qi Gong ist ein harmonisierendes Verfahren, das nicht nur die Energie in Ihrem Darm wieder frei fließen lassen kann, sondern auch Körper und Geist stärkt. Sie kann Energiemangel über die Behandlung mit Heilkräuter und Akupunktur ergänzen, sodass Ihr Darm wieder Fahrt aufnehmen kann. Denn oft stellt man fest, dass trotz vieler Änderungen, der Darm nur unzureichend in Gang kommt. Wenn Störungen lange bestehen, können sie sich verselbstständigen. Es kommt zu Folgestörungen, und ehe Sie sich versehen, können Sie das Ruder nicht mehr alleine herumreißen. Der Darm hat gelernt, träge zu sein, und er lässt sich nicht immer so einfach aus seiner Lethargie herausholen. Natürlich können Sie dann Abführmittel nehmen. Das löst zwar die momentane Verstopfung, aber nicht Ihr Grundproblem. Es ist unbefriedigend, kann Nebenwirkungen haben und die Trägheit des Darms nimmt durch Abführmittel weiter zu. Hier ist ein ganzheitliches Verfahren, wie die TCM (Akupunktur, Heilkräutern, Ernährung), der richtigere Ansatz. Sie kann Ihre Verstopfung auf Dauer lösen. Über Heilkräuter, Akupunktur und Ernährung wird Ihr Darm wieder aufgebaut, gestärkt, seine Bewegung gefördert und die Stockungen beseitigt.
Unter dem Punkten TCM-Akupunktur, TCM-Heilkräuter und TCM-Ernährung können Sie sich sehr anschaulich informieren, wie Akupunktur, Heilkräuter und Ernährung wirken.
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